Nadine Heselhaus freut sich. Die Betreuung von unter 25-Jährigen in der Grundsicherung (SGBII) bleibt bei den Jobcentern vor Ort. Damit kommt Arbeitsminister Hubertus Heil dem Wunsch der SPD-Bundestagsfraktion und vielen Akteur*innen aus der Praxis nach. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche konstruktive Gespräche geführt, in denen Beteiligte fachliche Bedenken am Vorschlag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhoben haben. Am Ende stand die Bitte, eine gangbare Alternative zu suchen.
Angesichts der Schuldenbremse hatte das Ministerium als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung eine Regelung vorgeschlagen, mit der die Verantwortlichkeit zur Aktivierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt von unter 25-jährigen von den Jobcentern auf die Agenturen für Arbeit übertragen werden soll. Damit ginge auch die Kostenträgerschaft auf den Rechtskreis SGB III über. Im Kreis Borken hätte dies ca. 900 junge Menschen betroffen (Dez 2022, Statistik Kreis Borken).
Nadine Heselhaus: „Jetzt liegt als gangbare Lösung der Vorschlag auf dem Tisch, stattdessen die Aufgaben der Weiterbildung und der Rehabilitation an die Bundesagenturen für Arbeit zu übertragen. Die Jobcenter vor Ort haben die beste Expertise und längste Erfahrung, um Jugendliche schnell und nachhaltig in gute Arbeit zu bringen. Ich danke Hubertus Heil für sein pragmatisches Handeln! Es freut mich, wenn gemeinsam mit allen Beteiligten eine gute Lösung gesucht und gefunden wird.“